Bei jeder Ernährungsumstellung gibt es diesen einen Moment, wo man das Gefühl hat "YES! I can do it. Keine Ahnung warum das vorher so schwer war, ich kann ALLES schaffen. Ich brauche nie wieder Süssigkeiten und lebe bis zum Rest meiner Tage schwungvoll und 100% gesundund springe noch mit 85 Jahren herum wie ein junges Reh!" Meist setzt diese Euphorie um den 3. Umstellungstag herum ein, und da wären wir jetzt. Ich habe noch nicht über Süssigkeiten geträumt, und sehr gut geschlafen. Obwohl ich dicke Socken anziehen musste.
Gestern abend (also noch an Tag 2) fror ich am Abend so jämmerlich auf dem Sofa herum, dass ich zwei Decken und eine neue Folge Game of Thrones brauchte, um mich aufzuwärmen. Tatsächlich halfen die 2 Decken sicher wesentlich mehr (SPOILER ALERT! Fans der Serie, welche die 1. Folge von Staffel 4 noch nicht gelesen haben, lesen jetzt am besten beim nächsten Abschnitt weiter, nicht hier...) denn die Macher der Serie haben nun schon zum zweiten Mal einen der gutaussehenden männlichen Darsteller durch einen anderen Schauspieler ersetzt - da kann einem ja nicht warm werden.
Aber zurück zum Thema. Wie ich so da lag und herumfror, überlegte ich, dass ich aufgrund des Zuckerverzichts wohl einfach generell zu wenig gegessen hatte. Die ständige Kontrolle der möglichen Snacks hat das Essen insgesamt madig gemacht, und ich habe mir für die restlichen Tage vorgenommen, vom Volumen her deutlich mehr Gemüse und Früchte auf den Teller zu schaufeln, denn dieses Frieren ist wirklich unangenehm. Es geht hier ja nicht um Super-Low-Carb oder dergleichen, wenn auch die fiesesten Kohlenhydratsünden sicher schon durch den Zuckerverzicht alleine wegfallen (vor allem, wenn man Weissmehl ohnehin nicht besonders gerne mag). Während des Serien-Schauens ass Significant Other genüsslich ein Ovomaltine Glacé und noch nie hat das Knacken der Schokolade derart laut geklungen und hat die Schokolade so verführerisch gerochen. Samstag - Samstag - Samstag - Samstag, rief ich mir mein Mantra in Erinnerung.
Was mich heute früh dann sehr überraschte, war: mir war warm. Ich fror gar nicht mehr. Beim Frühstück habe ich dann ängstlich den Trutenaufschnitt in seiner Verpackung umgedreht, immer fürchtend, da wäre doch ein versteckter Zucker drin. Genauso skeptisch habe ich den Käse betrachtet, der mit auf den Teller kam. Gurken und Himbeeren hatten einen Freibrief. Die Enttäuschung des Tages brachte hingegen der Blick auf eine finnische Haferbrei-Fertigmischung (so eine, wo man nur noch Wasser draufkippt und einen Moment lang wartet). Auch dort: Zucker, nicht en masse aber dennoch.
Lunch war gar kein Problem. Die Mensa meines Arbeitgebers ist zum Glück sehr gut mit Salaten (die meisten ohne Sauce drin) und gekochtem Gemüse ausgestattet. Ich schaufelte mir so viel Grünzeug in die Mitnehmschale, dass der freundliche Mensa Mitarbeiter auf der anderen Seite der Theke mich mit einem Blick ansah, der aussagte: "Mädel, lass für die anderen auch noch was übrig, gell!" Noch etwas Fleisch dazu, und weil es keine No-Carb Challenge ist, wage ich mich an die Vollkornbrötchen mit Feigen und Nüssen (ist es politisch korrekt, das Brötchen mit der Aufschrift "Feige Nuss?" zu benennen?) heran, die für heute Mittag den kulinarischen Abschluss bilden. Ach ja, Wasser nicht zu vergessen. Ich habe mir auch vorgenommen, immer ein paar Schlucke Wasser zu trinken, sobald der Süssigkeitenhunger kommt. Und ich muss wohl kaum erwähnen, dass ich nun Wasser trinke, wie ein Kamel. Ach ja, und trotz des Regenwetters ist mir nicht kalt.
Mal schauen, wie der Abend wird. Aber dass unser Online-Einkaufsdienst gestern noch ganz viele unterschiedliche Frozen Joghurts gebracht hat, macht die Zeit bis Samstag nicht kürzer. Aber ich ignoriere stoisch den Inhalt der Süssigkeitenschublade und des Tiefkühlers.
Denn obwohl momentan das oben beschriebene Gefühl vorherrscht aber immer wieder auch wieder einer heftigen Müdigkeit Platz macht, so weiss ich aus früheren Ernährungsumstellungen, dass der Euphorie irgendwann einmal auch ein Ausrutscher folgt, oder ein Energietief. Und dann hofft man ganz stark, dass keine Schokoriegel herumliegen oder der Partner gerade mit den Kindern selbstgemachte Kekse aus dem Ofen zieht, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt.
Dann ist es gut, hat man einen Ersatzsnack zu Hause. Überlegt habe ich mir, dass ich ja versuchen könnte, ein eigenes Frozen Yoghurt zu machen. Morgen an Tag 4 also (inklusive Bildgeschichte des bestimmt mässig erfolgreichen Versuches...) fast live aber sicher in Farbe: Und schon wieder macht sie Frozen Yoghurt. Stay tuned.
P.S. Für all jene Witzbolde, dir mir netterweise ab Sonntag dann eine nächste Challenge vorgeschlagen haben (nämlich "1 Woche ohne Kaffee" um das Kind mal beim Namen zu nennen) - Dream on, dreamer. Nur über meine kalte, unterzuckerte Leiche. ;)
Gestern abend (also noch an Tag 2) fror ich am Abend so jämmerlich auf dem Sofa herum, dass ich zwei Decken und eine neue Folge Game of Thrones brauchte, um mich aufzuwärmen. Tatsächlich halfen die 2 Decken sicher wesentlich mehr (SPOILER ALERT! Fans der Serie, welche die 1. Folge von Staffel 4 noch nicht gelesen haben, lesen jetzt am besten beim nächsten Abschnitt weiter, nicht hier...) denn die Macher der Serie haben nun schon zum zweiten Mal einen der gutaussehenden männlichen Darsteller durch einen anderen Schauspieler ersetzt - da kann einem ja nicht warm werden.
*unknown creator* |
Aber zurück zum Thema. Wie ich so da lag und herumfror, überlegte ich, dass ich aufgrund des Zuckerverzichts wohl einfach generell zu wenig gegessen hatte. Die ständige Kontrolle der möglichen Snacks hat das Essen insgesamt madig gemacht, und ich habe mir für die restlichen Tage vorgenommen, vom Volumen her deutlich mehr Gemüse und Früchte auf den Teller zu schaufeln, denn dieses Frieren ist wirklich unangenehm. Es geht hier ja nicht um Super-Low-Carb oder dergleichen, wenn auch die fiesesten Kohlenhydratsünden sicher schon durch den Zuckerverzicht alleine wegfallen (vor allem, wenn man Weissmehl ohnehin nicht besonders gerne mag). Während des Serien-Schauens ass Significant Other genüsslich ein Ovomaltine Glacé und noch nie hat das Knacken der Schokolade derart laut geklungen und hat die Schokolade so verführerisch gerochen. Samstag - Samstag - Samstag - Samstag, rief ich mir mein Mantra in Erinnerung.
Was mich heute früh dann sehr überraschte, war: mir war warm. Ich fror gar nicht mehr. Beim Frühstück habe ich dann ängstlich den Trutenaufschnitt in seiner Verpackung umgedreht, immer fürchtend, da wäre doch ein versteckter Zucker drin. Genauso skeptisch habe ich den Käse betrachtet, der mit auf den Teller kam. Gurken und Himbeeren hatten einen Freibrief. Die Enttäuschung des Tages brachte hingegen der Blick auf eine finnische Haferbrei-Fertigmischung (so eine, wo man nur noch Wasser draufkippt und einen Moment lang wartet). Auch dort: Zucker, nicht en masse aber dennoch.
Lunch war gar kein Problem. Die Mensa meines Arbeitgebers ist zum Glück sehr gut mit Salaten (die meisten ohne Sauce drin) und gekochtem Gemüse ausgestattet. Ich schaufelte mir so viel Grünzeug in die Mitnehmschale, dass der freundliche Mensa Mitarbeiter auf der anderen Seite der Theke mich mit einem Blick ansah, der aussagte: "Mädel, lass für die anderen auch noch was übrig, gell!" Noch etwas Fleisch dazu, und weil es keine No-Carb Challenge ist, wage ich mich an die Vollkornbrötchen mit Feigen und Nüssen (ist es politisch korrekt, das Brötchen mit der Aufschrift "Feige Nuss?" zu benennen?) heran, die für heute Mittag den kulinarischen Abschluss bilden. Ach ja, Wasser nicht zu vergessen. Ich habe mir auch vorgenommen, immer ein paar Schlucke Wasser zu trinken, sobald der Süssigkeitenhunger kommt. Und ich muss wohl kaum erwähnen, dass ich nun Wasser trinke, wie ein Kamel. Ach ja, und trotz des Regenwetters ist mir nicht kalt.
Mal schauen, wie der Abend wird. Aber dass unser Online-Einkaufsdienst gestern noch ganz viele unterschiedliche Frozen Joghurts gebracht hat, macht die Zeit bis Samstag nicht kürzer. Aber ich ignoriere stoisch den Inhalt der Süssigkeitenschublade und des Tiefkühlers.
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Denn obwohl momentan das oben beschriebene Gefühl vorherrscht aber immer wieder auch wieder einer heftigen Müdigkeit Platz macht, so weiss ich aus früheren Ernährungsumstellungen, dass der Euphorie irgendwann einmal auch ein Ausrutscher folgt, oder ein Energietief. Und dann hofft man ganz stark, dass keine Schokoriegel herumliegen oder der Partner gerade mit den Kindern selbstgemachte Kekse aus dem Ofen zieht, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt.
Dann ist es gut, hat man einen Ersatzsnack zu Hause. Überlegt habe ich mir, dass ich ja versuchen könnte, ein eigenes Frozen Yoghurt zu machen. Morgen an Tag 4 also (inklusive Bildgeschichte des bestimmt mässig erfolgreichen Versuches...) fast live aber sicher in Farbe: Und schon wieder macht sie Frozen Yoghurt. Stay tuned.
P.S. Für all jene Witzbolde, dir mir netterweise ab Sonntag dann eine nächste Challenge vorgeschlagen haben (nämlich "1 Woche ohne Kaffee" um das Kind mal beim Namen zu nennen) - Dream on, dreamer. Nur über meine kalte, unterzuckerte Leiche. ;)