Krank werden macht nie Spass. Und kommt auch ganz bestimmt niemals zu einem Zeitpunkt, wo es gerade "nicht so tragisch" ist, ein paar Tage auszufallen. Naaaahein. So einen Gefallen tun einem die Viren nicht. Mir scheint es, als hätten sie sich eine Kopie meiner Agenda gesichtert (müssen wir uns da wohl auch bei der NSA bedanken...?) und ihr Auftauchen bei mir, Significant Other oder den Lütten akribisch nach der Häufigkeit besonders wichtiger Events (ob privat oder bei der Arbeit) ausgesucht.
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| *homemade* |
Jetzt werden wir alle mal krank, that's life, fair enough. Was ich aber gehäuft festgestellt habe, ist das Auftauchen von Viren, kurz bevor es Frühling wird. Die langerwartete Jahreszeit! Alle freuen sich, endlich den Grill anzuwerfen, abends länger draussen zu bleiben, abends um 18:30 immernoch Tageslicht zu haben beim Nachhausefahren, sich die Sonne eben ein bisschen auf den Pelz scheinen zu lassen. ATTACKE! Genau dann kommen sie. Meine lieben Grippeviren. Obwohl ich weder Grippe noch Erkältung leiden mag, muss ich sagen, dass wir verhältnismässig gut davon kommen, wenn man beachtet, dass wir zwei kleine Virenschlepper zu Hause beherbergen, die mal von hier mal von da, mal von diesem Kind mal von jenem, einen kleinen unsichtbaren Gast in unser zu Hause tragen. So gesehen sind wir weder a.) seriös krank (wofür ich sehr dankbar bin) noch b.) ständig und lange krank. Aber manchmal erwischt es einen halt dann doch. So geschehen Anfang letzter Woche. Ich merkte es bereits beim Unterrichten und am Mittag beim Lunch mit einer guten Freundin hatte ich plötzlich a.) keine Lust auf Kaffee (das ALLEIN hätte für eine Diagnose ausgereicht!) und b.) das Gefühl, dass mir jemand den Energiestecker - pfiiiiiiiuuuuuuuuuuu - rausgezogen hätte. Später vor meinen Studierenden kam dann ein erstes Hitze-Friergefühl dazu und ein erster kleiner Hustenanfall. Kurz: bis es Abend war, lag ich bereits mit Temperatur auf dem Sofa und fluchte wie ein Rohrspatz. Allerdings wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, mit was für einem fiesen Grippevirus ich es zu tun hatte. Und nein, keine Angst. Keine Vogelgrippe ;). Dies hier ist das Produkt einer unaufgeräumten Küche.
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| *Wenn Kinderspielzeug zu Medizin gelangt, entsteht Vogelgrippe. * |
Es stellte sich dann in den Folgetagen heraus, dass dies wohl keine meiner üblichen "In 3 Täg gumpi imfall wieder ume wie es jungs Rehli!" Krankheitsausfälle werden würde, sondern sich die Volksweisheit bewahrheiten würde, die da lautet: "Eine Grippe dauert ohne Medizin rund 7-10 Tage, ohne Medizin eine bis anderthalb Wochen." Nun, wer meinereiner kennt, der weiss, dass mir während so vielen Tagen dann doch ziemlich rasch einmal die Decke auf den Kopf fällt. Keine gute Sache, wenn einem bereits seit Tagen der Schädel brummt. Deshalb an dieser Stelle eine kleine Dankesrede (so frisch nach den Oscars, ähem...). Danke, ihr Medien. Danke, dass ihr in diesem Momenten des Hustens, Niesens, Kopfschmerzes und Halsschmerzes für Ablenkung sorgt. Danke der 3. und 4. Staffel Friends sowie gefühlten 5 Kinofilmen, die ich in dieser Zeit halb wachend halb schlafend wahrgenommen habe. Und danke auch meinem iPad und einigen Autobiografien, aus denen ich die jeweils interessantesten Seiten gelesen und den Rest elegant überskippt habe. Danke auch meinen 1456 Taschentüchern, die ihr euch mir selbstlos aufgeopfert habt, um - naja, ihr könnt es euch ja alle vorstellen. Danke auch meinem Kaffee, der mir tapfer im Regal die Treue hält, während er dabei zusehen muss, wie ich ihn mit 213788 Tassen Tee (und auch noch verschiedenen Sorten!!) betrüge (i'll be back! Halte durch, alter Junge!). Last but not least geht an dieser Stelle natürlich auch ein Dank an alle Familienmitglieder, welche die Lütten aus viralen Gründen in dieser Zeit von mir ferngehalten haben, damit sich die Mama a.) etwas ausruhen und b.) nicht noch mehr Virenwirte generiert wurden. DANKE DANKE DANKE.
Nach diesen positiven Gedanken kann es ja nur noch bergauf gehen mit mir. Also lieben Viren. BACK OFF. Ich habe keine Zeit für euch. Und keine Lust. Von mir aus geht doch auf das Internet los. Aber denkt dran: Nicht auf meinen Blog. Sonst habt ihr innert kürzester Zeit wieder negative Berichterstattung. Das kann ich euch versprechen.