Erinnert sich wohl noch jemand an das gute alte "Wu-Ko"? Das Wunschkonzert im Radio, bei welchem man immer ein Mal pro Tag und Sender irgendwie zu einer bestimmten Zeit anrufen konnte, und sich ein Lied wünschen durfte? Das waren noch Zeiten, wie man da in der Warteschlaufe hing, in der Hoffnung, der Moderator möge doch bitte just die Line aussuchen, in der man wartete. Und wenn man dran kam, verhaspelte man sich ganz grausam bei den 3-12 Personen, die man noch grüssen wollte. Das konnte in diesem Fall nicht passieren, denn ich hatte dazu aufgerufen, die liebsten Blogthemen für den Dezember zu wünschen. Und es wurde bunt gewünscht :)! Nach der gestrigen Verlosung meines Weihnachtsgoodies (mehr dazu sieht man hier) und einem hektischen Blick a7uf den Kalender (es ist ja gar nicht mehr lange Dezember!) erfülle ich noch ein paar Weihnachts-Themenwünsche, und den Rest nehme ich ins neue Jahr hinüber. In einem Wunsch ging es um die Frage: Warum in aller Welt wird Weihnachten immer bunter, immer lauter, immer früher (!) und weshalb stellt man sich Plastikrentiere in den Garten? Um diese Fragen zu beantworten, hole ich ein bisschen aus.
Jetzt hat die Freundin meines besten Freundes gerade ihre Doktorarbeit fertig geschrieben. Und zwar über ein ziemlich cooles Thema: Es geht darin mitunter um den amerikanischen Einfluss auf Esswaren in der Schweiz. Jeder von uns kennt das ja: man muss nur die Augen weit aufsperren wenn man da draussen rum läuft - vor allem jetzt. Gerade in der Weihnachtszeit begegnen wir ja vielen Dingen, die hinter dem grossen Teich schon viel eher bekannt und beliebt waren, als bei uns hier. Irgendwann ist die Welle rüber geschwappt und bestimmte Dinge mochten wir hier eben auch. Zum Beispiel Kaffee. Nicht, dass wir hier nicht auch schon immer guten Kaffee gehabt hätten (ein Freund von mir pflegt sogar zu sagen "Mir händ ja eigentlich in Europa vill de besser Kafi als die im Amiland! Aber trotzdem renned alli immer in Starbucks, ich tschäggs wirklich nöd...") aber wir konsumieren munter auch den von amerikanischen Ketten. Weil es hip ist. Oder weil der to go Becher so schön wärmt. Oder weil man die Toppings mag. Oder weil halt alle anderen auch zu Starbucks pilgern. Oder wegen den bequemen Sesseln und knautschigen Sofas vor Ort. Oder dem gratis WLAN... Significant Other und ich sind beide keine grossen Fans von Burgerketten, weshalb sich die Erfahrungen von Nummer 1 und Nummer 2 in punkto HappyMeals und Co. noch in engen Grenzen halten. Aber vor allem Nummer 1 hört schon von Freundinnen vom "MäcDonääälds" und was es da so gibt und dem lustigen Clown blablabla und tja, dann erwacht halt auch der Wunsch, da mal hin zu dürfen. Ist ja auch OK. Aber ich frage mich schon, warum - vor allem im Ausland - diese Burgerketten ihre Filialen 100m voneinander entfernt bauen, sowohl die Konkurrenz (das ist mir klar) als auch die eigene Kette (da habe ich also schon Fragen) wiederholt. Sind denn die Leute so faul, dass sie diese kurze Strecke nicht mehr laufen mögen? Was für einen Suchtstoff packen die bloss da rein, dass wir kaum widerstehen können?
Ich habe nichts gegen den amerikanischen (oder irgendeinen anderen) Einfluss auf Essen, Feste und Dekorationen. Jeder entscheidet ja selber, was er übernimmt und was nicht. Halloween ist ja auch so etwas, denn den Spruch "Süsses sonst gibts Saures" kannte hierzulande vor ein paar Jahren noch keine Sau. Und es war so drollig mitanzuhören wie so anno 2007 die ersten Halloween Kinder vor der Tür standen, und aufgrund ihrer Unwissenheit stammelten "Ääääh Süsses oder händ sie au öbbis Suurs?". Meine Antwort "Nemed ihr au Münz?" empfand der Knirps dann als verwirrdend. Ich drückte dem Knaben dann trotzdem 2 CHF in die Hand. Die Süssigkeiten waren schon bei den letzten Kinderbesuchern ausgegangen und die Kinder davor hatten lediglich die alten Kräuterhalsbonbons von Significant Other bekommen. Wären wir jetzt in Amerika, hätten die Kids uns sicher einen ordentlichen Streich gespielt deswegen. Kommt vielleicht noch, in den nächsten Jahren.
Was Weihnachten angeht, ist der Einfluss amerikanischer Natur aber schon extrem. In einem Nachbardorf steht zum Beispiel ein Haus, da reisen viele Leute im Dezember von weit her an, nur um die spektakulär überbordende Weihnachtsdeko anzuschauen. Heuer kann man ja in vielen Zeitungen auch von speziell geschmückten Siedlungen etc. lesen, die sich auch besonders Mühe geben bei dem Ganzen. Aber es stellt sich schon die Frage: Wie viel Deko ist genug, und was ist zu viel? Jetzt ist es schon so, dass selbst minimalistisch veranlagte Menschen wie ich sich an Weihnachten eher dazu hinreissen lassen, etwas stärker in die Deko-Kiste zu greifen. Und was natürlich eine grosse Rolle spielt ist auch der Einfluss der Kinder. Es ist ähnlich wie schon bei der oft erwähnten Katze des Grauens, Hello Kitty. Grosse, bittende Kinderaugen - schon ist es um einen geschehen. Wo mich früher der Anblick von zu bunten Kindermöbeln und Plastikspielzeugen im Grossformat an die Grenzen des Wahnsinns trieb, lasse ich den Kleinen heute oft (nicht immer!) ihre Freude daran. Ähnlich ist es auch mit den von innen beleuchteten Plastikrentieren in den Gärten und diesen unsagbar üblen Weihnachtsmann Attrappen, die den Eindruck erwecken sollen, dass da gerade der Weihnachtsmann über den Balkon steigt oder die Wand hinauf klettert. Eine SUPER-Idee in der dunklen und einbruchsreichsten Zeit des Jahres, folks. Ich würde mal gern in die Polizeistatistiken schauen und nachlesen, wie viele Nullnummer-Anrufe da pro Dezember wegen diesen Chläusen eingehen.
Apropos Männer in Rot. Böse Zungen behaupten ja, dass der Weihnachtsmann eine Erfindung von Coca Cola sei. Da sagt mir mein finnischer Background natürlich etwas anderes. Different story! Der Weihnachtsmann kann von mir aus eine werbetechnisch noch so geschickte Massnahme (gewesen) sein. Aber der ECHTE und einzig wahre Weihnachtsmann wohnt im nördlichsten Norden von Finnland (Korvatunturi) und hat da eine Armada von Wichteln und Helfern - ja ein ganzes Weihnachtsdorf - in welchem das ganze Jahr über Geschenke fabriziert werden, für die braven Kinder notabene. Aus mir unbekannten Gründen lautet die direkte Übersetzung von "Joulupukki", wie der Weihnachtsmann offiziell heisst, "Weihnachtsbock". Ich hebe jetzt einfach die Augenbraue und lasse das mal so stehen. Aber ebendieser Weihnachtsbock hat auch eine Weihnachtsfrau. Die wartet am Weihnachtsabend mit einem warmen Glühwein und Pfefferkuchenplätzchen auf ihren Lieben, der dann ganz verschwitzt und mit kalten Fingern aus der weiten Welt zurück kommt nach der Geschenkeverteilerei. Und eine warme Sauna hat sie ihm auch noch angestellt. Ist das ein Weihnachtsmärchen oder was. In your face, Coca Cola.
Am Schrecklichsten finde ich wirklich nicht die viele Deko, weder drinnen noch draussen. Daran sieht man wenigstens, dass jemandem Weihnachten etwas bedeutet und dass man sich da Mühe gegeben hat. Das Schlimmste ist, dass uns Weihnachten a.) schon ab September in den Geschäften begegnet und b.) dass uns die Werbung einzubleuen versucht, wie ein "korrektes" Weihnachten abzulaufen hat. Meist heisst das mit vielen Geschenken, mit einem Festmahl (selbstgekocht!), in einer Harmonie, mit Kind und Kegel und natürlich total stressfrei. Da wir aber alle unseren eigenen kleinen Familienkosmos haben, wo eigene Traditionen und Wünsche vorherrschen, sind alle Arten, Weihnachten zu feiern, völlig legitim. Ob nun mit Weihnachtsgans oder Chicken Mc Nuggets. Ob nun im opulent geschmückten Weihnachtswohnzimmer oder in der modernen, minimalistisch ausgerichteten Wohnung, wo nur eine kleine Kerze an Advent erinnert. Ob mit der Familie oder doch lieber mit Freunden an der xmas-Evening Party.
Ich denke also, die Antwort auf die Frage lautet so: Die Menschen finden bestimmte Dinge (wie Plastikrentiere) vielleicht erst einmal ziemlich doof. Dann gewöhnt sich über die Zeit der Blick an diese Dinge, weil sie einfach immer wieder auftauchen. Und wenn sie einem dann immer noch nicht zusagen, dann kommt der Faktor "Kinder" dazu ;). Denn was Kinder schön finden, macht sie glücklich. Happy Kids, Happy Parents. Und dann gibt es sicher ganz hartgesottene Weihnachtsfans oder Amerika-Fans, die ihre Liebe zu diesem Fest dadurch ausdrücken, in dem sie besonders viel Zeit in die Deko investieren. Man darf ja nicht vergessen - die Geschmäcker sind und bleiben einfach verschieden. Oder aber der Baumarkt in der Region hat jeden November eine 50% Aktion auf Plastik- oder Leuchtrentiere laufen, und die Leute sind vom grauen November so angestresst und haben die dunkle Jahreszeit so satt, dass sie nicht lange zögern, und zum beleuchteten Weihnachtstier greifen. So oder so - man sieht sie derzeit vielerorts!
Aber zum Glück gibt's auch hier einen Coping Strategie. Wer die vielen Plastikrentiere, die blinkenden Weihnachtslichter, die funkelnden Weihnachtsbäume und die knallig bunten Lichterketten nicht mehr sehen mag, der muss sich zum Selbstschutz entweder noch bis Ende Monat in den Keller einschliessen ODER einfach nur ein Auge ganz fest zudrücken.
Bei Bedarf vielleicht auch alle beide.
Jetzt hat die Freundin meines besten Freundes gerade ihre Doktorarbeit fertig geschrieben. Und zwar über ein ziemlich cooles Thema: Es geht darin mitunter um den amerikanischen Einfluss auf Esswaren in der Schweiz. Jeder von uns kennt das ja: man muss nur die Augen weit aufsperren wenn man da draussen rum läuft - vor allem jetzt. Gerade in der Weihnachtszeit begegnen wir ja vielen Dingen, die hinter dem grossen Teich schon viel eher bekannt und beliebt waren, als bei uns hier. Irgendwann ist die Welle rüber geschwappt und bestimmte Dinge mochten wir hier eben auch. Zum Beispiel Kaffee. Nicht, dass wir hier nicht auch schon immer guten Kaffee gehabt hätten (ein Freund von mir pflegt sogar zu sagen "Mir händ ja eigentlich in Europa vill de besser Kafi als die im Amiland! Aber trotzdem renned alli immer in Starbucks, ich tschäggs wirklich nöd...") aber wir konsumieren munter auch den von amerikanischen Ketten. Weil es hip ist. Oder weil der to go Becher so schön wärmt. Oder weil man die Toppings mag. Oder weil halt alle anderen auch zu Starbucks pilgern. Oder wegen den bequemen Sesseln und knautschigen Sofas vor Ort. Oder dem gratis WLAN... Significant Other und ich sind beide keine grossen Fans von Burgerketten, weshalb sich die Erfahrungen von Nummer 1 und Nummer 2 in punkto HappyMeals und Co. noch in engen Grenzen halten. Aber vor allem Nummer 1 hört schon von Freundinnen vom "MäcDonääälds" und was es da so gibt und dem lustigen Clown blablabla und tja, dann erwacht halt auch der Wunsch, da mal hin zu dürfen. Ist ja auch OK. Aber ich frage mich schon, warum - vor allem im Ausland - diese Burgerketten ihre Filialen 100m voneinander entfernt bauen, sowohl die Konkurrenz (das ist mir klar) als auch die eigene Kette (da habe ich also schon Fragen) wiederholt. Sind denn die Leute so faul, dass sie diese kurze Strecke nicht mehr laufen mögen? Was für einen Suchtstoff packen die bloss da rein, dass wir kaum widerstehen können?
Ich habe nichts gegen den amerikanischen (oder irgendeinen anderen) Einfluss auf Essen, Feste und Dekorationen. Jeder entscheidet ja selber, was er übernimmt und was nicht. Halloween ist ja auch so etwas, denn den Spruch "Süsses sonst gibts Saures" kannte hierzulande vor ein paar Jahren noch keine Sau. Und es war so drollig mitanzuhören wie so anno 2007 die ersten Halloween Kinder vor der Tür standen, und aufgrund ihrer Unwissenheit stammelten "Ääääh Süsses oder händ sie au öbbis Suurs?". Meine Antwort "Nemed ihr au Münz?" empfand der Knirps dann als verwirrdend. Ich drückte dem Knaben dann trotzdem 2 CHF in die Hand. Die Süssigkeiten waren schon bei den letzten Kinderbesuchern ausgegangen und die Kinder davor hatten lediglich die alten Kräuterhalsbonbons von Significant Other bekommen. Wären wir jetzt in Amerika, hätten die Kids uns sicher einen ordentlichen Streich gespielt deswegen. Kommt vielleicht noch, in den nächsten Jahren.
Was Weihnachten angeht, ist der Einfluss amerikanischer Natur aber schon extrem. In einem Nachbardorf steht zum Beispiel ein Haus, da reisen viele Leute im Dezember von weit her an, nur um die spektakulär überbordende Weihnachtsdeko anzuschauen. Heuer kann man ja in vielen Zeitungen auch von speziell geschmückten Siedlungen etc. lesen, die sich auch besonders Mühe geben bei dem Ganzen. Aber es stellt sich schon die Frage: Wie viel Deko ist genug, und was ist zu viel? Jetzt ist es schon so, dass selbst minimalistisch veranlagte Menschen wie ich sich an Weihnachten eher dazu hinreissen lassen, etwas stärker in die Deko-Kiste zu greifen. Und was natürlich eine grosse Rolle spielt ist auch der Einfluss der Kinder. Es ist ähnlich wie schon bei der oft erwähnten Katze des Grauens, Hello Kitty. Grosse, bittende Kinderaugen - schon ist es um einen geschehen. Wo mich früher der Anblick von zu bunten Kindermöbeln und Plastikspielzeugen im Grossformat an die Grenzen des Wahnsinns trieb, lasse ich den Kleinen heute oft (nicht immer!) ihre Freude daran. Ähnlich ist es auch mit den von innen beleuchteten Plastikrentieren in den Gärten und diesen unsagbar üblen Weihnachtsmann Attrappen, die den Eindruck erwecken sollen, dass da gerade der Weihnachtsmann über den Balkon steigt oder die Wand hinauf klettert. Eine SUPER-Idee in der dunklen und einbruchsreichsten Zeit des Jahres, folks. Ich würde mal gern in die Polizeistatistiken schauen und nachlesen, wie viele Nullnummer-Anrufe da pro Dezember wegen diesen Chläusen eingehen.
Kinder. Der Weihnachtsmann parkt auf dem Dach und kommt durch den Schornstein. |
Apropos Männer in Rot. Böse Zungen behaupten ja, dass der Weihnachtsmann eine Erfindung von Coca Cola sei. Da sagt mir mein finnischer Background natürlich etwas anderes. Different story! Der Weihnachtsmann kann von mir aus eine werbetechnisch noch so geschickte Massnahme (gewesen) sein. Aber der ECHTE und einzig wahre Weihnachtsmann wohnt im nördlichsten Norden von Finnland (Korvatunturi) und hat da eine Armada von Wichteln und Helfern - ja ein ganzes Weihnachtsdorf - in welchem das ganze Jahr über Geschenke fabriziert werden, für die braven Kinder notabene. Aus mir unbekannten Gründen lautet die direkte Übersetzung von "Joulupukki", wie der Weihnachtsmann offiziell heisst, "Weihnachtsbock". Ich hebe jetzt einfach die Augenbraue und lasse das mal so stehen. Aber ebendieser Weihnachtsbock hat auch eine Weihnachtsfrau. Die wartet am Weihnachtsabend mit einem warmen Glühwein und Pfefferkuchenplätzchen auf ihren Lieben, der dann ganz verschwitzt und mit kalten Fingern aus der weiten Welt zurück kommt nach der Geschenkeverteilerei. Und eine warme Sauna hat sie ihm auch noch angestellt. Ist das ein Weihnachtsmärchen oder was. In your face, Coca Cola.
*homemade* |
Am Schrecklichsten finde ich wirklich nicht die viele Deko, weder drinnen noch draussen. Daran sieht man wenigstens, dass jemandem Weihnachten etwas bedeutet und dass man sich da Mühe gegeben hat. Das Schlimmste ist, dass uns Weihnachten a.) schon ab September in den Geschäften begegnet und b.) dass uns die Werbung einzubleuen versucht, wie ein "korrektes" Weihnachten abzulaufen hat. Meist heisst das mit vielen Geschenken, mit einem Festmahl (selbstgekocht!), in einer Harmonie, mit Kind und Kegel und natürlich total stressfrei. Da wir aber alle unseren eigenen kleinen Familienkosmos haben, wo eigene Traditionen und Wünsche vorherrschen, sind alle Arten, Weihnachten zu feiern, völlig legitim. Ob nun mit Weihnachtsgans oder Chicken Mc Nuggets. Ob nun im opulent geschmückten Weihnachtswohnzimmer oder in der modernen, minimalistisch ausgerichteten Wohnung, wo nur eine kleine Kerze an Advent erinnert. Ob mit der Familie oder doch lieber mit Freunden an der xmas-Evening Party.
Ich denke also, die Antwort auf die Frage lautet so: Die Menschen finden bestimmte Dinge (wie Plastikrentiere) vielleicht erst einmal ziemlich doof. Dann gewöhnt sich über die Zeit der Blick an diese Dinge, weil sie einfach immer wieder auftauchen. Und wenn sie einem dann immer noch nicht zusagen, dann kommt der Faktor "Kinder" dazu ;). Denn was Kinder schön finden, macht sie glücklich. Happy Kids, Happy Parents. Und dann gibt es sicher ganz hartgesottene Weihnachtsfans oder Amerika-Fans, die ihre Liebe zu diesem Fest dadurch ausdrücken, in dem sie besonders viel Zeit in die Deko investieren. Man darf ja nicht vergessen - die Geschmäcker sind und bleiben einfach verschieden. Oder aber der Baumarkt in der Region hat jeden November eine 50% Aktion auf Plastik- oder Leuchtrentiere laufen, und die Leute sind vom grauen November so angestresst und haben die dunkle Jahreszeit so satt, dass sie nicht lange zögern, und zum beleuchteten Weihnachtstier greifen. So oder so - man sieht sie derzeit vielerorts!
*homemade. (Pic: Ebay) Bambi gone bad.* |
Aber zum Glück gibt's auch hier einen Coping Strategie. Wer die vielen Plastikrentiere, die blinkenden Weihnachtslichter, die funkelnden Weihnachtsbäume und die knallig bunten Lichterketten nicht mehr sehen mag, der muss sich zum Selbstschutz entweder noch bis Ende Monat in den Keller einschliessen ODER einfach nur ein Auge ganz fest zudrücken.
Bei Bedarf vielleicht auch alle beide.