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Freuden des Elternseins (Teil 1)

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Ich habe in der letzten Zeit gleich von einigen bald-Eltern und bereits-Eltern eher negative Dinge des elterlichen Alltags gehört. Oder Ängste und Befürchtungen. Sicher, das gehört dazu. Denn ein Aufenthalt in einer konstanten rosa Zuckerglückswolke ist das Elternsein bestimmt nicht. Handkehrum entscheidet sich ja kaum jemand dazu, Eltern zu werden, und hofft dabei ernsthaft, dass das Leben "genau so" bleibt, wie es vorher war. Oder?

(Source)

Aber (und jetzt das grosse Aber) - die negativen Seiten werden aufgewogen von ganz vielen tollen Aspekten, die man genau dann, wenn alles grau erscheint, oft vergisst. Deshalb hier eine kleine Aufzählung der tollsten Momente, die auf Eltern warten. Ach ja - ich spreche hier erfahrungsgemäss einfach einmal bis ins Kindergartenalter hinein - was danach kommt, kann ich noch nicht beurteilen (aber ich schätze, es wird lustig!).

DIE TOLLSTEN MOMENTE DES ELTERNSEINS

  • Der positive Schwangerschaftstest.
  • Der zweite positive Schwangerschaftstest.
  • Man sieht das Kind mit seinem zerquetschten, violetten Gesicht das erste Mal nach der Geburt.
  • Das Kind schläft auf dem Arm von Mama oder Papa ein.
  • Es schläft nachts 5 Stunden am Stück.
  • Es schläft nachts 6 Stunden am Stück.
  • Es schläft nachts 7 Stunden am Stück.
  • Es schläft nachts 8 Stunden am Stück.
  • Es guckt einen mit diesen wachen Kinderaugen ganz intensiv an.
  • Mama passt wieder in ihre Lieblingsjeans.
  • Das erste Mal Oma babysitten lassen und mit dem Partner ausgehen (das Handy selbstverständlich immer in Griffweite und auf höchster Klingeltonlautstärke, aber what the hell)
  • Das Kind macht generell Fortbewegungsversuche. Diese lösen bei den Eltern unmittelbar Applaus-Anfälle aus, ob man will oder nicht.
  • Das Kind isst mit dem Löffel, ohne dass nach der Mahlzeit das Esszimmer frisch gestrichen werden muss.
  • Das Kind läuft bereits so stabil, dass man ihm kleine Aufträge geben kann ("Kindchen, hol doch dem Papa schnell eine Klopapierrolle...danke dir - braves Kind!")
  • Das Kind sagt laut und deutlich Mama oder Papa. Je nach dem, welches es zuerst sagt, ist die Freude noch etwas grösser.
  • Das Kind kriegt keine Tobsuchtsanfälle im Supermarkt, so wie es ein anderes Kind gerade tut (Elternstolz steigt für einen Moment unheimlich an).
  • Das Kind pustet seine Geburtstagskerzen selbst aus.
  • Das Kind verlässt den Club der Windeln.
  • Papa geht mit dem Kind einen Vormittag schwimmen und Mama hat Pause.
  • Mama geht mit dem Kind einen Vormittag einkaufen und Papa hat Pause.
  • Das Kind spricht zum ersten Mal "Eurovision Song Contest" richtig aus.
  • Das Kind probiert einen Löffel Kaffee und findet: "Lecker!" Selbstverständlich bekommt es nicht mehr davon, aber irgendwann in 12 Jahren sprechen wir noch einmal drüber.
  • Das Kind verlässt den Nuggi-Club.
  • Das Kind hat noch kein Zeitgefühl und steht deshalb 2 Tage nach Weihnachten im Garten im tiefen Schnee, um 8:30 morgens, und brüllt in die Nachbarschaft: "Ooooosterhase! Komm!! Bring EIER!!"




Und immer wieder dazwischen gibt es diese Momente: Das Kind ist zufrieden. Das Kind lächelt einen an. Das Kind bringt einen unfreiwillig zum lachen. Das Kind schmiegt sich in einer liebevollen Kinderumarmung an Mama oder Papa und man weiss, man ist gerade unersetzlich. Sollte ich den einen oder anderen superwichtigen Punkt vergessen haben, so sei mir das verziehen (in diesem Fall einfach unten ins Kommentarfeld eintragen, was ich vergessen habe, danke!).

Denn alle Eltern wissen: so ein kleiner, über die Jahre aufkumulierter Schlafmangel kann zu kleinen Gedächtnislücken führen.


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