Jedes Jahr, jeweils kurz vor Ferien oder Feiertagen, treffen sich die saisonalen Viren und Kinderkrankheiten an einem geheimen Ort. Dort wählt sich jeder Infekt eine bestimmte Anzahl Kinder aus einer riesigen Kartei aus, welche er wahlweise an Ostern, an Weihnachten, an Silvester oder zu sonstigen Ferienzeiten aufzusuchen gedenkt. Ich weiss nicht genau, wie es bei diesen konspirativen Treffen zu und her geht. Aber ich vermute, something like this. Wie bei einer Auktion ruft jemand den Namen eines Kindes und die unterschiedlichen Infekte dürfen dann "bieten", ob sie lieber den lieben Lasse, die aufmüpfige Astrid, den schüchternen Nils oder die freche Filippa infizieren möchten. Am Ende hat aber jeder Infekt viel Arbeit vor sich, so oder so. Hat das auserkorene Kind Geschwister, oder besucht es eine Krippe, ist das der Jackpot für den Infekt. Maximale Verbreitung und minimale Arbeit. Irgendwann ist die Auktion dann zu Ende.
Dann verabschieden sich die gemeine Grippe, die virale Bronchitis, die rassigen Röteln, die drolligen Windpocken, die eitrige Augenentzündung, die üble Magendarmgrippe und das multitaskingfähige Handmundfuss-Virus herzlich voneinander und sie ziehen hinaus, um die unwissenden Kinder zu befallen.
Es geschieht wie erwähnt eher selten dann, wenn es "nicht so tragisch" wäre. Sondern genau wie bei uns Erwachsenen auch genau dann, wenn die langerwarteten Ferien anstehen. Oder die Eltern gerade das gemütliche SPA-Wochenende in den Bergen gebucht haben und die Kinder doch bei der Oma übernachten sollten. Dann machen es sich die Infekte am allerliebsten bei uns bequem. Und ist das Kind erst kuriert, dann geschieht es nicht selten, dass es dem Vater bereits suspekt im Auge juckt, die Mutter auffällig oft zur Toilette rennt oder das Geschwisterkind beim abendlichen Bad ein Duzend roter Pusteln auf dem Bauch entdeckt. So ein Infekt macht am liebsten die ganze Familie durch.
Es heisst, dass der menschliche Körper in Stresssituationen meist noch so richtig gut "funktioniert" - kommt dann aber die Ruhepause (wahlweise das Wochenende oder dann echte Ferien) dann ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis der Infekt die Oberhand gewinnt. Ich erinnere mich an das eine oder andere Weihnachtsfest, bei welchem nicht nur die Weihnachtsgeschichte ein Thema war, sondern auch fiese Magendarmgeschichten. Notabene auch zu kinderlosen Zeiten. Kranksein ist immer ätzend. Aber wenn man schon frei hätte, dann ist es noch unangenehmer. Ganz abgesehen davon, dass Kinder gar nicht richtig krank sein können, da es gegen ihre Natur geht, den ganzen Tag einfach herumzuliegen und Tee ("Bäääh!") zu trinken. Wo mancher Erwachsene dies krank noch zu gern täte, so geht es leider auch gegen die Natur von Eltern, krank zu sein. Denn wer unterhält in dieser Zeit die Kurzen?
Aber ich will nicht klagen. 2014 war kein so arg schlimmes Jahr in punkto Kinderkrankheiten. All jenen, die jetzt noch Ferien haben und diese damit verbringen, ein erkranktes Familienmitglied (oder sich selbst) gesund zu pflegen: gute Besserung! Und auch ein grosser Dank an all die lieben Kinderärzte, die während der allgemeinen Ferienzeiten Extraschichten schieben. Bald ist 2015 - neue Viren, neues Glück ;). Aber erst einmal einen guten Rutsch.
Aber bitte nicht in echt. Gebrochene Knochen sind nämlich mindestens genau so unangenehm wie die obenerwähnten Infekte.
Dann verabschieden sich die gemeine Grippe, die virale Bronchitis, die rassigen Röteln, die drolligen Windpocken, die eitrige Augenentzündung, die üble Magendarmgrippe und das multitaskingfähige Handmundfuss-Virus herzlich voneinander und sie ziehen hinaus, um die unwissenden Kinder zu befallen.
Es geschieht wie erwähnt eher selten dann, wenn es "nicht so tragisch" wäre. Sondern genau wie bei uns Erwachsenen auch genau dann, wenn die langerwarteten Ferien anstehen. Oder die Eltern gerade das gemütliche SPA-Wochenende in den Bergen gebucht haben und die Kinder doch bei der Oma übernachten sollten. Dann machen es sich die Infekte am allerliebsten bei uns bequem. Und ist das Kind erst kuriert, dann geschieht es nicht selten, dass es dem Vater bereits suspekt im Auge juckt, die Mutter auffällig oft zur Toilette rennt oder das Geschwisterkind beim abendlichen Bad ein Duzend roter Pusteln auf dem Bauch entdeckt. So ein Infekt macht am liebsten die ganze Familie durch.
Es heisst, dass der menschliche Körper in Stresssituationen meist noch so richtig gut "funktioniert" - kommt dann aber die Ruhepause (wahlweise das Wochenende oder dann echte Ferien) dann ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis der Infekt die Oberhand gewinnt. Ich erinnere mich an das eine oder andere Weihnachtsfest, bei welchem nicht nur die Weihnachtsgeschichte ein Thema war, sondern auch fiese Magendarmgeschichten. Notabene auch zu kinderlosen Zeiten. Kranksein ist immer ätzend. Aber wenn man schon frei hätte, dann ist es noch unangenehmer. Ganz abgesehen davon, dass Kinder gar nicht richtig krank sein können, da es gegen ihre Natur geht, den ganzen Tag einfach herumzuliegen und Tee ("Bäääh!") zu trinken. Wo mancher Erwachsene dies krank noch zu gern täte, so geht es leider auch gegen die Natur von Eltern, krank zu sein. Denn wer unterhält in dieser Zeit die Kurzen?
Aber ich will nicht klagen. 2014 war kein so arg schlimmes Jahr in punkto Kinderkrankheiten. All jenen, die jetzt noch Ferien haben und diese damit verbringen, ein erkranktes Familienmitglied (oder sich selbst) gesund zu pflegen: gute Besserung! Und auch ein grosser Dank an all die lieben Kinderärzte, die während der allgemeinen Ferienzeiten Extraschichten schieben. Bald ist 2015 - neue Viren, neues Glück ;). Aber erst einmal einen guten Rutsch.
Aber bitte nicht in echt. Gebrochene Knochen sind nämlich mindestens genau so unangenehm wie die obenerwähnten Infekte.